Radtouren im Münsterland

Münster: Prinzipalmarkt
7 Tage
01.04.2024 - 23.04.2024

Individuelle Radreise mit Gepäcktransport ins südliche Münsterland

Lassen Sie sich verzaubern von der grünen Parklandschaft im Münsterland. Sie radeln ab Münster entlang kleiner Flüsse, durch schattige Wälder und schöne Alleen. Die Route führt Sie über die naturnahen Münsterländer „Pättkes“-Radwege, gesäumt von Wallhecken und Kopfweiden. Neben kleineren westfälischen Gutshäusern und alten Landsitzen entdecken Sie auf dieser Tour die ...

ab 819 €
pro Person

Radreise im Münsterland

Radreisen im Münsterland - Höhepunkte

 

  • 100 Schlösser Route, Königin der Radrouten
    Die 100 Schlösser Route erstreckt sich auf ca. 960 km durch das gesamte Münsterland und verbindet die mehr als 100 Wasserschlösser, Burgen, Herrensitze und Gräftenhöfe miteinander. Diese Radroute ist eine architektonische und kulturhistorisch einmalige Route. Viele Bauten stammen von dem berühmten Architekten des westfälischen Barocks, Johann Conrad Schlaun. Abseits von verkehrsbelebten Straßen radeln Sie durch die idyllische Parklandschaft des Münsterlandes. Die Radwege führen fast ausschließlich auf „Pättkes“ oder Wirtschaftswegen, durch Wiesen und Wälder, vorbei an historischen Orten, kleinen Dörfern und westfälischen Bauernhöfe.

  • Münster
    Münster, die fahrradfreundlichste Stadt in Deutschland, ist weltbekannt für den Prinzipalmarkt mit seinen Giebelhäusern, das historische Rathaus mit dem Friedenssaal, dem Dom, das Schloss, der Promenade, den Skulptur Projekten und seiner Fahrradkultur. Die Skyline von Münster ist geprägt von zahlreichen Kirchtürmen, die die 1200-jährige Stadtgeschichte und die Rolle als Bistums- und Domstadt widerspiegeln. Münster ist zudem als lebendige Universitätsstadt mit einer vielfältigen kulturellen Szene bekannt.

  • Schloss Münster
    1767 bis 1787 errichtete Johann Conrad Schlaun das Barockschloss für Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels. Er verwendete den für das Münsterland typischen Baumberger Sandstein und roten Backstein. Im zweiten Weltkrieg wurde das Schloss durch Brandbomben schwer beschädigt, doch direkt nach dem Krieg wurde es entkernt und wieder ausgebaut, um neue Räume für die Universität zu schaffen. Noch heute ist das Schloss Wahrzeichen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

    Lüdinghausen
    Die Drei-Burgen-Stadt an der Stever ist ein idealer Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Radtouren in einer reizvollen Umgebung. Der alte Stadtkern mit seinen interessanten Giebeln und malerischen Fachwerkhäusern lädt zum ausspannen und bummeln ein. Sehenswert sind insbesondere die Wasserburg Lüdinghausen und die romantische Burg Vischering. Die dritte Burg innerhalb der Stadt ist die Burg Wolfsberg.

  • Schloss Nordkirchen, das „Westfälische Versailles“
    Das barocke Schloss Nordkirchen ist das größte Wasserschloss in Westfalen, umgeben von einer weiten Parklandschaft mit Blumenbeeten, Skulpturengarten und altem Baumbestand. Eine symmetrische Gräfte umgibt die Insel, auf der das Schloss nach dem Vorbild französischer und niederländischer Schlösser erbaut wurde. Die Unesco hat das „Westfälische Versailles“ als Gesamtkunstwerk von internationalen Rang als für besonders schutzwürdig erklärt. Heute beherbergt das Schloss die nordrhein-westfälische Fachhochschule für Finanzen.

  • Burg Vischering
    Die Burg Vischering ist eines der besten Beispiele für eine mittelalterliche Wehranlage mit Vorberg, Hauptburg, Zugbrücke und Außenwall. Die Oberburg aus Bruch- und Backsteinen ragt unmittelbar aus der Stever auf. Die Haupt- und Vorberg sind durch einen breiten Holzsteg miteinander verbunden. In der Vorburg bietet ein Café gemütliche Plätze für eine Rast. Im ersten Stockwerk der Hauptburg und im Wirtschaftshof der Vorburg ist heute das Münsterlandmuseum untergebracht, das sich der Geschichte der Anlage, dem Rittertum und dem Leben des Adels im 16./17. Jh. widmet.

  • Burg Lüdinghausen
    Die Ursprünge dieser Renaissanceburg liegen im 12. Jh. Sie befindet sich heute im Besitz der Stadt Lüdinghausen und wird von der VHS, für Ausstellungen und Ratssitzungen genutzt. Der große, reich mit Wappen geschmückte Saal bietet Raum für Konzerte. Jüngeren Datums sind Turm und Westflügel, die im späten 19. Jahrhundert gebaut wurden.

  • Burg Hülshoff
    Die Herren von Deckenbrock, die sich später von Droste zu Hülshoff nannten, kauften 1417 den Burgsitz. Heinrich I von Droste zu Hülshoff ließ zwischen 1540 und 1545 die Hauptburg erbauen. Die Dichterin Annette von Droste Hülshoff wurde auf Hülshoff geboren und lebte dort 29 Jahre. Später zog sie in das kleinere nahe gelegene Haus Rüschhaus. Seit 2012 ist es möglich, die Burg von innen zu besichtigen und sich im Burghof kulinarisch verwöhnen zu lassen.

  • Haus Rüschhaus
    Johann Conrad Schlaun (1695–1773) erbaute das Rüschhaus von 1745 bis 1749 auf einer alten Gräftenhofanlage als Landsitz für sich selbst. Er verband die Merkmale eines westfälischen Bauernhofes mit repräsentativer, herrschaftlicher Architektur im französischen Stil. Auf der Gräfteninsel legte er einen dem damaligen Stil entsprechend einen symmetrisch gegliederten Nutz- und Ziergarten an. 1825 erwarb der Vater der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff Freiherr Clemens- August II. das elegante Landhaus als Witwensitz. Im Rüschhaus entstand die Novelle „Judenbuche“, das wohl bekannteste Werk von A. von Droste-Hülshoff.

  • Pättkes
    Typisch für das Münsterland sind die Pättkes, ursprünglich nur kleine Pfade am Feldrand, an Flussufern und durch Wälder, indem eine Seite der Fahrspuren von Landwirtschaftsfahrzeugen nach und nach zu einem ausgetretenen Weg wurde. Die kleinen Wege, auf denen man früher zur Kirche, zum Markt in den Nachbarort oder zur Schule ging, sind heute herrliche Radwege durch‘s Grüne. Zum Teil wurden sie ausgebaut und befestigt, doch noch immer führen diese abwechslungsreichen Wege tief in die westfälische Landschaft. Wallhecken und Kopfweiden, alte Eichen, Bauernhöfe und kleine Mischwälder begleiten Sie auf den Pättkes. Nur wenige Abschnitte auf „Pättkestouren“ sind unbefestigt, meist sind die Wege mit festem feinen Schotterbelag versehen, sind sehr gut befahrbar und zudem meist autofrei. Viele Pättkes sind inzwischen asphaltiert und werden als Wirtschaftswege genutzt.

  • Küche und Keller in Westfalen
    Die Westfalen sind stolz auf ihre regionale Küche. In vielen bodenständigen Restaurants finden Sie die – meist saisonalen – Klassiker auf der Speisekarte: Spargel, Zwiebelfleisch, Töttchen, Himmel und Erde (Kartoffeln-Apfel-Eintopf), Pfefferpotthast, Panhas, aber auch kleinere Gerichte wie Krüstchen, Struwen, Pumpernickelbrot mit westfälischem Schinken, Pfannkuchen oder Kartoffelpuffer sind nach wie vor sehr beliebt. Die urige Einrichtung dieser Lokale mit Butzenscheiben, alten Holztischen und Kamin versetzt Sie schnell in vergangene Zeiten. Typische Gerichte gibt es in der Altstadt im Alten Gasthaus Leve, im Kleinen Kiepenkerl, im Restaurant Feldmann oder bei Pinkus Müller. In der Brauerei Pinkus werden in Münster seit 1816 Bierspezialitäten hergestellt, heute aus Bio-Zutaten. Die Tradition des Bierbrauens wird in Münster von kleinen Brauereien kreativ fortgeführt.

  • Masematte
    Wenn Ihnen hier und da skurrile Begriffe begegnen, lesen oder hören sie vermutlich Worte der Masematte, eine alte, in Münster lokal begrenzte Insider- Sprache von Handwerkern, Arbeitern und Ganoven. (Lowine = Bier | Pinte = Kneipe | jovel = gut | kneistern = sehen gedöns = Ding | kaline = Mädchen | lorenz = Sonne | maloche = Arbeit). Auch das in Münster allgemein gebräuchliche Wort für Fahrrad = Leeze stammt aus der Masematte. Heute lebt die Sprache eher spielerisch weiter – als ein Teil der individuellen Kultur des Münsterlandes.